Zeitreise - Jean-Pierre Fux | Body-Xtreme 

Dienstag, 26 01 2016

Zeitreise - Jean-Pierre Fux

Das schweizer Muskelwunder

Jean-Pierre Fux war einer der massivsten Bodybuilder, die jemals auf der Bühne standen. Die Zeitung, die Welt, widmete Ihm und einigen Kollegen wie Greg Kovacs und Nasser El Sonbaty einen Artikel mit der treffenden Bezeichnung "Man nennt sie Monster", in der Jean-Pierre Fux u.a. zitiert wird: "Man weiß vor dem Training nie, ob man wieder heil aus dem Studio kommen wird"...den satz sollte man sich beim Lesen zunächst im Hinterkopf bewahren.

Zunächst werfen wir einen Blick zurück, als Jean-Pierre Fux 1984 mit dem Training begann und bereits 4 Jahre später konnte er ein beachtliches Körpergewicht von 120kg sowie hervorragende Leistungen im Bankdücken ( 205 kg ) und Kniebeugen ( 285 kg ) vorweisen konnte.

Seinen ersten Wettkampf bestritt er 1986, seinen ersten Wettkampfsieg sicherte er sich beim internationalen PowerCup von St. Gallen 1988. 1994 konnte er sich bei der Bodybuilding WM den Sieg im Schwergewicht sowie den Gesamtsieg sichern.

Daraufhin wechselte Jean-Pierre Fux zu den Profis, wo er bei der Arnold´s Classic 1996 sein Debut feierte. Mit 120kg gehörte er zu den absoluten Massebombern und wurde sogar schon als zukünftiger Mr. Olympia gehandelt.

Im selben Jahr konnte er sich auch den 2. Platz beim Russland Grand Prix im Anschluss an den Mr. Olympia sichern. Damit qualifizierte er sich für den Mr. Olympia 1997 und kehrte nach einem Jahr Pause mit knapp 130kg - also 10kg Zuwachs in einem Jahr - auf die Bühne zurück und erreichte den 7. Platz.

Zu diesem Zeitpunkt konnte Jean-Pierre Fux seine Trainingsleistung auf 7 Wiederholungen im Kniebeugen mit 315kg steigern! Offseason soll sein Gewicht auf 165kg rauf gegangen sein.

Im Frühjahr 1998 zeigte sich Jean-Pierre Fux bei der Arnold´s Classic, wo er einen hervorragenden 4. Platz erreichte und sich nun endlich im Kreis der TOP Profis etabliert schien.

Dies war allerdings der Höhepunkt seiner Karriere und von dort ging es nur bergab. Verletzungen und seiner Aussage nach nicht mehr der nötige Biss im Training bescherten ihm beim folgenden Mr. Olympia "nur noch" den 10. Platz bei 115kg.

Im Jahr darauf zeigte er sich wieder beim Mr. Olympia, zwar mit dem alten Gewicht von 130kg, doch voller Offseason- Form, worauf hin er auf dem letzten Platz landete.

Nachdem es still um ihn wurde, versuchte er ein erstes Comeback bei der Night of Champions 2001, konnte sich aber nicht in den TOP 18 platzieren; eine echte Enttäuschung für den einst so hochgelobten Athleten.

Im Mai 2002 der wohl schwerste Rückschlag für Jean-Pierre Fux, als er bei einem Fotoshooting unter der Hantel zusammenbrach und sich beide Beine schwer verletzte.Wir erinnern uns an das Eingangs erwähnte Zitat...

Mit viel Eifer legte er sich zwar sofort nach der REHA wieder ins Zeug und nahm sogar 2003 an der Night of Champions teil. Sein Körper war allerdings von der schweren Verletzung schwer gezeichnet, und er nur noch ein Schatten seiner selbst.

Zurück zum Eingangs erwähnten Artikel sind einige Leute der Meinung, dass die schwere Beinverletzung damals, auch wenn sie sein Karriereende bedeutete, tatsächlich sein Leben rettete.Die beiden anderen im damaligen "Welt"-Artikel genannten Massemonster, Greg Kovacs und Nasser El Sonbaty sind mittlerweile verstorben.

2004 war schließlich das Ende seiner Bodybuildingkarriere.

Wir haben Jean-Pierre Fux ganz überraschend im Jahr 2015 am Flughafen in Columbus nach der Arnolds Classic wohl auf angetroffen. Wenn Ihr oben links auf die Galerie klickt, könnt Ihr das Bild dazu stehen, dass entstanden ist.

Im Video unten könnt Ihr Jean-Pierre Fux auf dem Gipfel seiner Karriere im Jahr 1997 sehen (ab Minute 4:08)

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