An diesem Wochenende fand in Tampa die Pro Bodybuilding Weekly statt. Was anhand der Teilnehmer schon erahnen ließ, wurde durch den Wettkampf und die Form der Athleten zu 100% bestätigt: Es war nach der Arnold Classic in Columbus, der bisher beste Wettkampf des Jahres und hat damit sogar der prestigeträchtigen New York Pro den Rang abgelaufen.
Grund dafür sind die neuen Olympiaqualifikationsregeln,da die Jungs zum teilnehmen "gezwungen" wurden, um eine Chance auf die Olympia Teilnahme zu haben, da nur der Sieger ein Ticket bekommen kann. So legten sich alle ins Zeug und versuchten in bestmöglicher Form anzutreten.
Nach der Vorwahl und am Abend war klar, das es sich um zwei Athleten handeln würde, die um den Sieg kämpfen. Erfahrung mit Toney Freeman gegen einen jungen "Flex Wheeler" Shawn Rhoden.
Freeman war mit fast 46 Jahren! in der Form seines Lebens. Er war massiv, detailiert und top konditioniert in seinem X-Men Frame. Von vorn wie auch von hinten war zu sehen, das es keine "alten Eisen" gibt, sondern je länger man das Eisen schmiedet, desto besser wird es. Wahnsinns Leistung von dem Mann, der von einigen der Vater hätte sein können.
Shawn Rhoden hat ja den Spitznamen "Flexatron" und wird in einem Atemzug mit Flex Wheeler genannt, was seine Linie, Muskelfülle, Qualität und Konditionierung betrifft. Wie Flex hat auch Rhoden kaum Schwachpunkte, sondern eher den Vorteil in der richtigen Ära zu leben; wo Wheeler noch mit Messemonstern wie Yates, Coleman oder Sonbaty kämpfen musste, hat Rhoden es mit einer Ära von als Phil Heath als Aushängeschild zu tun, einer Ära die mehr und mehr weg vom schieren Massewahn geht.
In dieser Riege passt er ausgezeichnet hinein und zeigt das auch ausdrucksvoll. Von vorn..WOW!!! Grandios! Es gab keinen Bereich, der keine Streifen oder tiefe Teilungen aufzeigte. In der Hinteransicht gab es wenn überhaupt am Rücken noch etwas Verbesserungspotential, wo es evtl ein wenig mehr massiver und härter sein könnte, um so die Muskeln noch besser zu teilen.
Aber dieses Gesamtpaket zeigte doch ein wenig mehr Details, Seperationen und Linie als Toney Freeman. Und so holte sich Shawn Rhoden seinen ersten Profisieg und wird im September bei seinem zweiten Mr. Olympia in Las Vegas teilnehmen.
Toney Freeman wird hoffentlich nächste Woche in Dallas teilnehmen und hätte mit dieser Form eine Chance auf den Sieg und auf Grund seiner Statur auch eine gute Chance mit dann 46 Jahren beim Olympia mindestens die Top 10 zu erreichen. Das Eisen ist geschürt.
Beachtenswert war dann aber auch noch Hide Yamagishi. Er war der kleinste aber der best konditionierteste Athlet des Abends, die Form seines Lebens! Seine Arbeit mit ua Iris Kyle als Ernährungscoach hat sich auf jeden Fall bezahlt gemacht. Eine super Form des kleinen Japaners aber leider waren Freeman und Rhoden nicht nur größer, sondern auch deren Gesamtpaket passte. So musste er sich mit Platz 3 zufrieden geben, wobei er aber auch klar Roelly Winklaar und Lee Banks auf 4 und 5 in die Schranken wies.
Roelly Winklaar machte vor dem Wettkampf durch zahlreiche Videos auf sich aufmerksam und zeigte schon beachtliche Form. Leider trat aber wieder sein altes Problem auf und zwar die Härte. Er besitzt einen tollen Körper mit wahnsinnig runden Muskelbäuchen, aber er schafft es selten das Gesamtpaket 1a auf die Bühne zu bringen und so fehlten wieder einige Prozent, um wirklich oben mitzureden. Vielleicht nutzt er die Woche und startet in Dallas den nächsten Versuch.
Eine kleine Überraschung auf Platz 5 war Lee Banks. Im letzten Jahr noch 14ter, war er dieses Jahr knappe 10-12lbs schwerer. Er hat klassische Linien bei sehr schmaler Tailie, aber ihm fehlt noch ein wenig mehr Gesamtmasse für den Vergleich mit den anderen Jungs. Sollte er da noch etwas nachbessern und die gleiche Konditionierung an den tag legen, dann ist er ein stetiger Top 6 Kandidat.
Die Top 6 vervollständigte Brandon Curry. Eigentlich seit Jahren schon mit Potential bescheinigt worden, bleibt er regelmäßig echte Ergebnis schuldig. Auch dieses Mal fehlte einiges. Er wirkte weich und auch etwas flach. Es fehlte Schwung in den Beinen, die nötige Konditionierung und vielleicht auch der nötige Wille. Sein vorhandenes Potential und Talent reichte aber, um einen stark verbesserten Jason Huh und den Prodebutanten Todd Jewell auf die Plätze 7 und 8 zu verweisen.
Jason Huh hat ordentlich an Masse draufgepackt, wirkt aber klobig und war weich. Er zeigte aber die Vakuumpose, was seit Frank Zane kaum noch einer machte.
Jewell, der NPC National Champion von 2011, machte seine Sache gut und stand als einer der größten bei 1,83cm und einer der schwersten mit etwa 277lbs(etwa 126kg) auf der Bühne. Man hätte ihn auch vor Huh platzieren können, aber für seinen ersten Wettkampf war das sehr ordentlich und man darf gespannt sein.
Dieser Wettkampf in Tampa war sensationell und ein Erfolg für das Bodybuilding und die neuen Regeln. Man kann sagen das die Top 8 sehr gut waren und die Top 3 im Gesamtpaket fantastisch. Solch einen guten Wettkampf in der Qualitätstiefe hat man selten gesehen. Wir werden sehen, wen wir nächste Woche in Dallas wieder sehen. Wir wissen nicht wer gewinnen wird, aber wir wissen es wird wieder ein harten Kampf um ein Olympia Ticket!. Wir sind dabei...
1. Shawn Rhoden
2. Toney Freeman
3. Hidetada Yamagishi
4. Roelly Winklaar
5. Lee Banks
6. Brandon Curry
7. Jason Huh
8. Todd Jewell
9. Pablo Ayala Zayas
10. Keith Williams
11. Manuel Romero
12. Alexandre Nataf
13. Clarence DeVis
13. Nathan Wonsley
15. Manuel Lomeli
16. Wendell Floyd
16. Timmy Gaillard
16. James Hampton
16. Cesar Mendible
16. Zaher Moukahal
16. Peter Proczi
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