Mr. Olympia 2011 Ergebnisse und Bericht | Body-Xtreme 

Sonntag, 18 09 2011

Mr. Olympia 2011 Ergebnisse und Bericht

Phil Heath wird 13. Titelträger

Der Mr. Olympia 2011 wird in die Geschichte eingehen, wenn der Schüler Phil Heath seinen Lehrer Jay Cutler entthront und ihm so den Rücktritt als 5-fachen Titelträger verwehrt.

Wie Jay in einer ergreifenden Rede dem Publikum mitteilte, traf er Phil Heath zum ersten Mal bei einer kleinen Reginalmeisterschaft, bei der er einen Gastauftritt gab und Phil Heath teilnahm.

Schon damals erahnte er sein Potential, nicht jedoch, dass dieser Junge ihm einmal den Titel abnehmen würde.

Die Analyse

  1. Phil Heath
    Phil trat in seiner absoluten Bestform an. 10 Pfund mehr auf den Knochen, dazu an den richten Stellen, verbesserten seine Linie und ließen seine ursprüngliche Schwäche, die schmalen Schulterknochen, in den Hintergrund treten.
    Die Kombination aus Masse, Härte und Fülle gepaart mit einer ansprechenden Optik und Linie waren an diesem Tag unschlagbar und werden das Profibodybuilding nachhaltig prägen und (hoffentlich) eine neue Ära einläuten.

  2. Jay Cutler
    Jay fiel gestern bereits durch seinen "merkwürdigen" linken Bizeps auf (wir haben im Prejudging Wrap-Up ausgiebig darüber gesprochen), allerdings war er von vorne an Breite, sowie an Teilung in Beinen und Bauch unerreicht. Sein Manko ist der detailarme Rücken.
    Vom natürlichen Potential sind ihm an sich alle Finalisten überlegen, denn Sie haben mehr Details und volle, runde Muskeln. Die Konkurrenz konnte er jedoch die vergangenen Jahre einfach durch seine Masse erdrücken.
    Mit Phil Heath wird sich der Cutler-Look wahrscheinlich jedoch zukünftig nicht länger behaupten.
    Es bleibt abzuwarten, ob er nach dem Indien Grand Prix seinen Rücktritt erklärt, oder nochmal ein Revival im nächsten Jahr versucht.

  3. Kai Greene
    Der Freak der Freaks war diesmal einfach zu massig, besonders in der Mittelpartie. Er war zum Finale nicht wesentlich besser als zur Vorwahl, währendem sich die übrigen Finalisten verbessert hatten.
    Es gibt niemanden mit seinem Look. Die Art und Weise wie er Bodybuilding auch in der Kür in Szene setzt, ist vollkommen anders, was seinen Reiz ausmacht. Mit mehr Härte und vielleicht etwas weniger Masse hätte er im Titelkampf eingreifen können.

  4. Victor Martinez
    The Dominican Dominator hatte sich sogar einen eigenen Song für seine Kür schreiben lassen. Tolle Linie, keine Diskrepanz mehr zwischen Oberkörper und früher schwer verletzten Beinen. Ihm fehlen aber die Details, die die anderen Jungs rausdrücken beim Anspanne.

  5. Dennis Wolf
    Dennis war in toller Form. Nicht ganz so hart wie 2007, dafür mehr Fülle. Kaum zu glauben, dass er vor 2 Jahren Letzter im Feld war. In dieser Verfassung hätte er an sich an Victor und Kai vorbeikommen können.
    Nichts desto trotz wird seine Zeit kommen, wenn er weiter seine Linie treu bleiben kann und sich ähnlich verbessern kann, wie von letztem auf dieses Jahr.

  6. Dexter Jackson
    Seine Zeit ist um! Er versprach die Rückkehr von "The Blade" konnte aber das ganze Wochenende seine früher bekannte Schärfe nicht zeigen. Ohne die super Form, die sein Markenzeichen war, ist er einfach zu schmal für das Feld und hatte an sich ans Ende der TOP 10 gehört.
    Sein 6. Platz ist eine Fehlentscheidung.

  7. Toney Freeman
    Es sah zu Beginn des Jahres aus, als wäre er auf dem absteigenden Ast. In Las Vegas war der X-Man zurück und konnte sogar Ronny Rockel hinter sich lassen, der das ganze Jahr zuvor klar vor ihm lag.
    Seine Knochenstruktur und Masse wissen zu überzeugen, sobald er die nötige Härte mitbringt, wie hier geschehen.

  8. Brandon Curry
    Er ist ein Athlet der Zukunft. Schmalste Taille im Feld, volle runde Muskeln und endlich auch die nötige Härte. Tolle Präsentation, keine Schwächen und jemand, der mit etwas mehr Zeit, Masse und Muskelreife beim Olympia ganz nach vorne kommen kann, wenn er die nötige Ernsthaftigkeit an den Tag legt; mehr dazu in unserem Wrap-Up

  9. Ronny Rockel
    Ronny Rockel konnte seine Frühjahrsform wiederholen, hatte allerdings Probleme den Bauch unter Kontrolle zu halten.
    Seine Präsentation hat er weiter verbessert und zeigte eine unterhaltsame Kür inkl. "Luftgitarre". Hätte er einen Vergleich mit Dexter Jackson bekommen, hätte man sehen können, dass er ihn mittlerweile deutlich schlägt.
    Wenn er sich im nächsten Jahr etwas zurücknimmt mit den Wettkämpfen vor dem Mr. Olympia, kann er sicher einen Riesensprung nach vorne machen.
    Er wird dazu allerdings auch ein besseres Auftreten abseits des Wettkampfes brauchen.

  10. Hidetada Yamagishi
    Einer der härtesten Teilnehmer, mit toller Kür, super Rücken. Hätte Dexter Jackson geschlagen, wenn er einen Vergleich mit ihm bekommen hatte.
    Der beste Asiate im Bodybuilding hat das Zeug fürs Finale.
Unser Wrap-Up mit Video zum Finale des Mr. Olympia 2011 findet Ihr HIER.

VIDEOS ZUM MR. OLYMPIA 2011

Ergebnisse Mr. Olympia 2011

  1. Phil Heath
  2. Jay Cutler
  3. Kai Greene
  4. Victor Martinez
  5. Dennis Wolf
  6. Dexter Jackson
  7. Toney Freeman
  8. Brandon Curry
  9. Ronny Rockel
  10. Hidetada Yamagishi
  11. Shawn Rhoden
  12. Ed Nunn
  13. Johnny Jackson
  14. Marius Dohne
  15. Craig Richardson
Alle Bilder zum Mr. Olympia 2011
Finale Männer - Küren
Finale Männer - Vergleiche
Vorwahl Männer - Einzelposen
Vorwahl Männer - Vergleiche
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Stichworte in diesem Artikel

Mr. Olympia Weekend 2011 Phil Heath Jay Cutler Kai Greene Victor Martinez Dennis Wolf Dexter Jackson Toney Freeman Brandon Curry Ronny Rockel
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