Das Prejudging der Mens Open in Las Vegas ging gerade über die Bühne und klar ist schon jetzt, dass wir dieses Jahr einen neuen Champ haben werden, nachdem Shawn Rhoden aufgrund schwerer rechtlicher Vorwürfe gegen Ihn vom Wettkampf ausgeschlossen wurde.
In der Form seines Lebens schien auch Nathan Da Asha, der jedoch am Montag nach dem Mr. Olympia ein Gerichtstermin wahrnehmen muss, der in Zusammenhang mit einem Drogen- und Anabolikavorwurf steht. Da er bei Teilnahme am Mr. Olympia niemals rechtzeitig zurück in England wäre, musste er die Show schweren Herzens absagen.
Auch Phil Heath, Kai Greene und Big Ramy sagte die Show ab, wobei rechtliche Gründe hier mal keine Rolle spielen. Alle drei schienen jedoch ebenfalls "gut beinander" zu sein.
Vor dem Hintergrund ist der Wettkampf bereits vorbelastet, der die besten Bodybuilder der Welt auf die Bühne bringen möchte, von denen aber fünf nicht teilnehmen, u.a. der amtierende Titelträger.
Kommen wir aber nun zu denen, die tatsächlich aktiv auf der Bühne standen.
Hadi Choopan möchte Geschichte schreiben und der erste Athlet werden, der beim Mr. Olympia Debüt die Show gewinnt. Nicht weniger gab er als erklärtes Ziel auf der Pressekonferenz gestern von sich. Nachdem er erst kurz vor der Show sein Visum erhalten hatte (die Einreise in die USA wurde im zuvor mehrfach verwehrt) hat er aber auch gute Gründe derart zuversichtlich zu sein. Er hat die besten Oberschenkel im Feld, ist auf dem Punkt in Form und bei seinem Verhältnis von Größe und Masse kann eigentlich nur William Bonac noch mithalten.
William Bonac scheint in jeder Pose der ausgeglichenste Athlet in den vorderen Rängen zu sein. Dicke, runde Muskeln, die ihm schon diverse Siege einbrachten, hat er auch diesmal in Las Vegas dabei. Seine Arme sind in den seitlichen Posen vor allem besser als die von Hadi, dafür sind die Beine von Hadi besser. Die beiden machen es spannend.
Brandon Curry hatte bereits viele Vorschusslorbeeren eingesammelt. Aber es sieht nicht danach aus, dass er seine positive Tendenz, die er zu seinem Arnolds Classic Sieg erkennen ließ, in den Herbst hin weiter ausbauen konnte. Seine Form hat im Vergleich zur Arnolds noch Spielraum nach oben.
Roelly Winklaar scheint sicher in den TOP4 aber ganz nach vorne wird es nicht reichen. Mit Ausnahme seiner Trizeps kann er die anderen in den TOP4 nicht konsequent genug übertreffen. Der Sieg scheint nicht möglich, auch weil in div. Posen immer wieder auch die Mittelpartie zum Problem wird.
Platz 5 und 6 scheinen Steve Kuclo und Dexter Jackson unter sich auszumachen. Nach seinem Sieg in Tampa wurde er als möglicher Sieger in Vegas gehandelt und ja: Dexter hat eine Form, bei der er jeden der anderen Jungs schlagen würde, wenn diese nicht in Form wären. Sie sind es aber, deswegen wird er aus eigener Kraft maximal auf Platz 5 steigen können. Steve hat ebenfalls ein tolles Paket mit guter Härte und Fülle im Gepäck, hat aber die bekannten Strukturschwächen, die mehr nicht möglich machen.
Fazit: Wären die Leute dabei, die eingangs erwähnt die Show abgesagt haben, wäre das wohl der beste Mr. Olympia aller Zeiten. Jetzt ist es eine Art Frühjahrs-Arnold Classic im Herbst, die das Mr. Olymia Label trägt. Klingt komisch, ist aber so. Denn der beste Wettkampf der Welt, verlangt die besten Athleten der Welt und genau das bringt die Show in Las Vegas aufgrund der vielen Absagen leider nicht rüber.
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