"The same procedure as every year!", wer sich alljährlich an den Klassiker zu Sylvester erinnert, dem wird dieser Mr. Olympia irgendwie bekannt vorkommen. Die Kampfrichter versuchten gegen Ende des Finals durch diverses Umtauschen in den Vergleichen Spannung zu erzeugen, aber bereits nach dem Prejudging war klar, dass Phil Heath hier Titel Nr. 6 wird einfahren können.
Direkt nach dem Wettkampf sagt er es ganz klar: "Damit die Leute mal verstehen, wie ich ticke: Ich schaue nicht danach, wie die anderen Jungs aussehen. Ich habe kein Konkurrenzempfinden oder Rivalität zu ihnen. Die müssen erstmal erreichen, was ich erreicht habe." Was arrogant klingen macht, trifft den Nagel der Weisheit auf den Kopf. Niemand in diesem Feld ist in der Lage, Phil Heath ernsthaft zu gefährten, sodass - nachdem er mit 6 Siegen gleichauf in der Zahl mit Dorian Yates liegt - spekuliert wird, ob er den 8-fach Rekord von Lee Haney und Ronnie Coleman wird schlagen können.
Schaut Euch unten auch unser Wrap Up Video mit IFBB Pro Murat Demir und Tobias Hahne für den schnellen Überblick an, sowie viele Fotos beim Klick auf das Kamerasymbol in der Bildbox.
Alles in allem wäre der Mr. Olympia in diesem Jahr noch wesentlich weniger spannend gewesen, hätte es das Kevin Levrone Comeback nicht gegeben, insofern war es gut, dass er den Schritt wagte, auch wenn er absolut chancenlos war. Er machte alles richtig, in dem er auf der Pressekonferenz "blank" zog und durchaus beeindruckte. Mit den Beinen war aber kein Blumentopf zu gewinnen. Und bei allem Respekt für vergangene Leistungen und für die kurze Vorbereitungsdauer: Am Tag X zählt nur, was man auf der Bühne sieht - und hier gibt es im Amateurbereich eine Reihe von Athleten in seinem Alter, die deutlich besser aussehen! Sein Comeback und dessen Zeitpunkt war dabei allein seine Entscheidung - dass er es bis zum Schluss trotz allem durchzog, zeigt, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Seine Zeit ist aber leider vorbei.
Statt Kevins Auftritt ist Kais Fernbleiben fiel schwerwiegender. Kai Greene zog es vor, lieber im TV bei der "Tonight Show" aufzutreten, als überhaupt nach Las Vegas zu kommen. Schade für die Fans, der TV Auftritt wäre sicherlich an einem anderen Datum möglich gewesen. Es bleibt ein komisches Gefühl, dass einer der besten Bodybuilder der Welt, nicht um die Krone mitkämpft. Die Arnold Classic ist sicherlich ein toller Wettkampf, aber wie seine drei Arnold Siege einzustufen sind, sieht man daran, dass sein Gegner bei der Arnolds Classic auf Platz 2 - Cedric McMillan - hier nicht mal ins Finale kam. Kai Greene und der Mr. Olympia Wettkampf werden sich beide langfristig schaden, wenn man nicht den Weg wieder zueinander findet. Der Aufwartstrend im Publikum ist mit Sicherheit auch dem Zweikampf zwischen Heath und Greene geschuldet gewesen.
Eine Magnetwirkung für den Mr. Olympia 2017 wird von der diesjährigen Ausgabe zumindest nur schwer zu erwarten sein, auch wenn Superstars wie Arnold Schwarzenegger und Dwayne "The Rock" Johnson, der gute Neuigkeiten für den Mr. Olympia 2017 zu verkünden hatte, punktuell für Begeisterung sorgten.
Ergebnisse Mr. Olympia 2016
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MENS OPEN BODYBUILDING
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212 MENS BODYBUILDING
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Fotos & Videos Mr. Olympia Weekend 2016
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