Jean-Pierre Fux hört auf

Ein Rückblick auf das Schweizer Muskelwunder

Jean-Pierre Fux begann 1984 mit dem Training. Bereits 4 Jahre später konnte er ein beachtliches Körpergewicht von 120kg sowie hervorragende Leistungen im Bankdücken ( 205 kg ) und Kniebeugen ( 285 kg ) vorweisen. Womit er sich den Sieg beim Internationalen PowerCup von St. Gallen 1988 sicherte.

Seinen ersten Wettkampf bestritt er 1986 und blieb über die Jahre immer wieder dem schweren Training treu ( siehe oben ). 1994 konnte er sich bei der Bodybuilding WM den Sieg im Schwergewicht sowie den Gesamtsieg sichern.

Daraufhin wechselte Jean-Pierre Fux zu den Profis, wo er bei der Arnold?s Classic 1996 sein Debut feierte. Mit 120kg gehörte er zu den absoluten Massebombern und wurde sogar schon als zukünftiger Mr. Olympia in Betracht gezogen.

Im selben Jahr konnte er sich auch den 2. Platz beim Russland Grand Prix im Anschluss an den Mr. Olympia sichern. Damit qualifizierte er sich für den Mr. Olympia 1997 und kehrte nach einem Jahr Pause mit knapp 130kg auf die Bühne zurück und erntete den 7. Platz.

Im Frühjahr 1998 zeigte sich Jean-Pierre Fux bei der Arnold?s Classic, wo er einen hervorragenden 4. Platz erreichte und sich nun endlich im Kreis der TOP Profis etabliert schien.

Dies war allerdings der Höhepunkt seiner Karriere und von dort ging es nur bergab. Verletzungen und seiner Aussage nach nicht mehr der nötige Biss im Training bescherten ihm beim folgenden Mr. Olympia "nur noch" den 10. Platz bei 115kg.

Im Jahr darauf zeigte er sich wieder beim Mr. Olympia, zwar mit dem alten Gewicht, doch in völlig unakzeptabler Form, worauf hin er auf dem letzten Platz landete.

Nachdem es still um ihn wurde, versuchte er ein erstes Comeback bei der Night of Champions 2001, konnte sich aber nicht in den TOP 18 platzieren; eine echte Enttäuschung für den einst so hochgelobten Athleten.

Im Mai 2002 der wohl schwerste Rückschlag für Jean-Pierre Fux, als er bei einem Fotoshooting unter der Hantel zusammenbrach und sich beide Beine schwer verletzte. Mit viel Eifer legte er sich zwar sofort nach der REHA wieder ins Zeug und nahm sogar 2003 an der Night of Champions teil. Sein Körper war allerdings von der schweren Verletzung schwer gezeichnet, und er nur noch ein Schatten seiner selbst.

Jean-Pierre Fux lebt z. Zt. in den USA und arbeitet dort erfolgeich als Privattrainer. Das dritte Comeback hat er nun wohl endgültig gestrichen und seine Wettkampfkarriere, die so vielversprechend begonnen hat, an den Nagel gehängt.

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