Vergangenes Wochenende fand die Int. Deutsche Bodybuilding Meisterschaft in Wiesloch statt. International heißt, dass auch ausländische Athleten startberechtigt sind. Insgesamt waren 96 Teilnehmer am Start.
Body-Xtreme war für Euch vor Ort und berichtete bereits live. Schneller konnte niemand Ergebnisse und Bilder liefern.
In der Frauen Figur Klasse kristallisierte sich schnell die Wiederholung des Dreikampfes der Int. NRW Meisterschaft; Stefanie Wötzel, Katrin Güth und Diana Baier, die fast wie in NRW in dieser Reihenfolge Ihre Platzierung entgegen nahmen. Einzig Monica Alvares aus Hessen quetsche sich auf Platz 3 noch dazwischen. Die schönsten Proportionen Finalistinnen hatte sicherlich Katrin Güth, wenn Ihre Konkurrentinnen jedoch in Punkt Härte besser waren.
In der Frauen Fitness Leistungsklasse kam Tatiana Savytska mit einem Kostum mit 2 kleinen Flügelchen auf die Bühne und wedelte zu Beginn Ihrer Kür damit rum. Der erste ?Langweilig?-Gedanke wurde nach ca. 15 Sekunden durch eine spektakuläre Performance mit Flick-Flack, Überschlag, Salto und beeindruckenden Kraftteilen, ausradiert und sie gehört mit Sicherheit zu den besten Athletinnen dieser Klasse, die bisher in Deutschland gestartet sind.
Bei den Junioren kam wirklich Freude auf. Nachdem Jahrelang mehr oder weniger Durststrecke herrschte, kann man seit letztem Jahr einen deutlichen Aufwärtstrend beim Nachwuchs verzeichnen. Einteilnehmer der Juniorenklasse I, Martin Wöllner, war sogar erst 15 Jahre alt. Das Publikum belohnte seinen Mut mit tossendem Applaus ? ein Zeichen, dass Bodybuilding Fans eine große Familie sind.
Daniel Hill, der bereits im Vorjahr den Gesamtsieg holte, zeigte sich sehr selbstbewußt und konnte bereits im Line Up mit seinen tief geteilten Oberschenkeln Blicke auf sich ziehen. Sein schärfster Konkurrent, David Walli, konnte ihm zwar noch in den seitlichen Posen Paroli bieten, musste sich aber letztendlich mit Idealpunktzahl geschlagen geben. Die Juniorenentdeckung der Saison ist sicherlich Kenny Keuscher, der eine begnadete Linie zeigt und von dem man in Zukunft sicherlich noch mehr hören möchte.
Bei den Männern wäre vor allem der Dreikampf zwischen Manuel Bauer, Slavomir Rogocza und Sener Sinoglu hervorzuheben. Slavomir zeigte zur Vorwahl nur eine recht mässige Form. Er schaffte es jedoch zum Finale in seiner alte Form mit Weltklasse Beinen und messerscharfer Definition zurück ? bemerkenswert. Zum Finale funktionierte seine CD leider nicht. Kurzerhand spielte die Regie die Musik von Jens Schneider ein und Slavomir performte dazu, als wäre es schon immer seine Musik gewesen. Trotzdem war bei Platz 3 in diesem Jahr Schluss für ihn.
Sener Sinoglu hatte im Vergleich zum 3.-platzierten die viel besserer Linie, wenn er auch gerade in der Rückenansicht Härte vermissen ließ. Die Arme waren für ein Leichtschwergewicht etwas mager. Evt. kam dies aber durch den direkten Vergleich mit dem späteren Gesamtsieger Manuel Bauer, dessen Ärmel sicherlich zu seinen Stärken gehört.
Manuel konnte sich gegenüber dem Vorjahr sehr verbessern, sollte allerdings seine Mittelpartie im Auge behalten. Sein Fundament, Waden und Beine sind exzellent, die Doppelbizeps Pose von hinten zählt ebenfalls zu seinen Stärken. Ein Tick härter und er kann auch international einige Schaden anrichten.
Im Männerschwergewicht war der Zweikampf zwischen Alexander Kirschke und Seniorenweltmeister Olaf Peters. Olaf war knüppelhart; jedoch offenbart man damit auch sämtliche Strukturschwächen, allen voran der Brustmuskelriss. Umso schlimmer wenn die eigenen Schwächen auch gerade noch die stärken des Konkurrenten sind. So landete schließlich Alexander Kirschke mit seiner runden, vollen Muskelköpfen und guten Präsentation auf dem Siegerplatz.
Der hätte allerdings auch Kwadwo Sarpong heißen können, wenn er noch einige Kilos geopfert hatte und in die Klasse bis 100kg gegangen wäre, statt ins Superschwergewicht. Kwadwo hat eine Superlinie, es fällt die allerletzte Härte um wirklich alles aus seinem Potential zu holen. Allerdings traf er so auf den Freak aus Dänemark Kim Kold, der ein lebender Beweis dafür ist, dass Atomunfälle im Norden Europas doch Folgenschwer sein können ;-) Mit 129kg der schwerste Teilnehmer des Abends, super in Form und passend mit Frankenstein-Musik im Kürvortrag landete Kim mit Idealpunktzahl auf Platz 1 und konnte nur noch in letzte Sekunden im Gesamtsiegerstechen durch eine Bayrische Einmanneinheit, in Form von Manuel Bauer, vom absoluten Triumph in Deutschland ferngehalten werden.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch Gastauftritte von Ronny Rockel und Markus Rühl, deram Ende der Veranstaltung als Weihnachtsmann verkleidet auf die Bühne kam und Shirts und Riegel ins Publikum warf.
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Außerdem folgt demnächst noch das komplette Finale auf Video im Rahmen unserer neuen Rubik Body-Xtreme InYourHouse. Also auf alle Fälle regelmäßig wiederkommen.
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