Das Abschneiden von Francisco Bautista bei der Tampa Pro

Wurde Bautista um den Sieg betrogen ?

Vergangenes Wochenende belegte Francisco Bautista bei einem Wettkampfgewicht von knapp 130kg den 8. Platz bei der Pro Bodybuilding Weekly.

In einem Video, das wenige Tage vor dem Wettkampf entstand, konnte man seine herausragende Form schon erahnen: Pergamentdünne Haut, Streifen und Muskelfasern, die beim Anspannen an die Oberfläche springen - sehr eindrucksvoll!

Im Vergleich mit Francisco Bautista sieht der Sieger der Tampo Pro Ben White schon fast harmlos aus.

Pit Trenz, der live vor Ort in Tampa war, sprach davon, dass Francisco eigentlich der Sieger des Abends hätte lauten müssen.

Wir fragten einen weiteren Experten nach seiner Meinung, DBFV-Kampfrichter Michael König:

"Gute Frage, warum Bautista trotz "brutaler" Härte und "Profi"-Gewicht keine Wettkämpfe gewinnt. Beine sind extraklasse; Masse, Form und Härte sind wohl von vorne und hinten einzigartig.

Im Oberkörper würde ich sagen, daß die Brust nicht die Beste ist und in der Rückenansicht ist er, was das Fleisch im mittleren und unteren Rücken anbetrifft, auch nicht unbedingt eine Weltmacht.

Aber trotz der "Schwächen" hat es schon ganz ganz andere Profis gegeben, die deutlich mehr Problembereiche hatten und trotzdem Wettkämpfe für sich entschieden haben.

Vor allem ist die aktuelle Entscheidung in keinster Weise zu verstehen; die Platzierung ist mir auch unverständlich. Ein Kampfrichter kann ihn in dem Wettkampf ja vielleicht mal übersehen; aber nicht alle.

Vor allem fällt ein "Übersehen" in seinem Fall wirklich schwer, weil er ja echt schon ne ganze Zeit im Profizirkus mit dabei ist und somit auch bekannt ist.

Aber als er in 2007 des St. Susanna Grand Prix vor Markus Rühl gewann, riefen alle auch wieder recht laut, warum gerade Bautista den Wettkampf vor Rühl gewann.

Trotzdem ist die Entscheidung in dem Fall nicht zu verstehen; Finale normalerweise in der Form sicher und gesetzt; und im Finale dann auch eine Top-Platzierung."

Nachdem Francisco Bautista 1999 sowohl die IFBB Europameisterschaft, sowie den WM Gesamtsieg bei den Amateuren holten, sagten alle, jemand wie er muss unbedingt Profi werden. Doch dort konnte er nie wirklich einen Fuß auf den Boden bekommen. Seine beste Platzierung in den USA war der 3. Platz bei seinem Profidebüt in New York 2002. Sein einziger Profisieg - St. Susanna 2007 - ist als "Europawettkampf" in den USA eher bedeutungslos.

Diesen Wochenende bei der Europa Battle of Champions ist Francisco nicht am Start.

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