Bodybuilding in der ehem. DDR | Body-Xtreme 

Sonntag, 03 10 2010

Bodybuilding in der ehem. DDR

'K?rperkulturistik' 20 Jahre vor der Wiedervereinigung

Vor 20 Jahren wurde das Ende der DDR und die Wiedervereinigung Deutschlands beschlossen und in die Tat umgesetzt.

In der DDR nahm die Sportförderung, wie in vielen sozialistischen Staaten, eine wichtige Rolle ein. Bereits in Kindergärten und Schulen gab es spezielle Förderprorgamme. Walter Ulbricht als langjähriger, führender DDR-Politker prägte den Satz

?Jedermann an jedem Ort, einmal in der Woche Sport?

Zum einen sollte dies der "Volksgesundheit" dienen, zum anderen sollte aber systematisch nach Talenten schon in jungen Jahren Ausschau gehalten werden, um Hochleistungssportler zu generieren.

Sinn und Zweck des Ganzen war mehr oder weniger eine Imageskampagne des eigenen Landes, um bei internationalen Sportevents, wie Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen, die Anerkennung ihres Staates in den Augen der eigenen Bevölkerung und international zu verbessern.

Um den sportlichen Erfolg zu forcieren, gab es das sog. "Staatsplanthema 14.25" und damit eine staatliche Vorgabe zum Aufbau eines umfassenden Systems des staatlich organisierten und geförderten Doping.

Obwohl Gewichtheber durchaus angesehen waren, war Bodybuilding, in der ehem. DDR "Körperkulturistik" genannt, verpönnt. Es war einfach zu westlich und deshalb nicht Bestandteil des staatlichen Förderprogramms.

IFBB Profi Ronny Rockel begann seine Karriere zum Beispiel "in der Zone". Fitnessstudio war Fehlanzeige, die erste Trainingsanleitung entnahm er der Sportrevue.

Natürlich gab es diese westliche Zeitschrift nicht frei im Osten zu kaufen. Ein Bekannter hatte sie ihm überlassen. Und so fing er zunächst mit selbstgebastelten Gewicht an zu trainieren, die er aus Stahlrohren und Getriebeteilen bastelte.

Neben Ronny Rockel wuchsen auch IFBB Profi Armin Scholz und DM-Gesamtsieger Jens Schneider im Osten auf.

Jens Schneider fing zum Beispiel damals in der DDR bei der Veranstaltung "stärkster Lehrling" an [Interview hier]. Dort musste man in 90 Sekunden so viele Dipps wie möglich, in weiteren 90 Sekunden so viele Rumpfbeugen wie möglich, danach so viele Klimmzüge wie möglich und "Schlusssprung".

Ihr seid ebenfalls in der ehem. DDR aufgewachsen?
Dann teilt eure Erfahrung bzgl. "DDR und Körperkultur ( Bodybuilding)" unten im Begleitbeitrag mit!


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