Body-Xtreme Invitational - Analyse | Body-Xtreme 

Mittwoch, 15 10 2008

Body-Xtreme Invitational - Analyse

Analyse aller 13 Starter

Wir haben alle 13 Teilnehmer des Body-Xtreme Invitational 2008 in Reihenfolge Ihrer Platzierung nochmal unter die Lupe genommen:

1. Robert Piotrkowicz gewann bisher jeden Wettkampf auf der Welt, musste sich aber in 2007 vom damals unbekannten Clarence DeVis beim BXI 2007 auf Platz 2 drängen lassen. Dies sollte kein zweites Mal passieren: Er kam mit 110kg ganze 7kg schwerer als im Vorjahr nach Frankfurt, ohne großartig seine Taille zu strapazieren. Als Ausnahmeathlet war sein Sieg nie wirklich gefährdet in diesem Jahr. Die Härte von letztem Jahr konnte er allerdings nicht wiederholen.

2. David Hoffmann kann man nur als Bilderbuchathlet bezeichnen; die Symmetrie stimmt von vorne bis hinten, die Form passte auf den Punkt inkl. Streifen im Gesäß. Die Beine sind mittlerweile vollkommen im Einklang mit dem Oberkörper. Mit seiner hervorragenden Präsentation konnte er sich in der Kürrunde vom 4. Platz aus der Vorwahl punktgleich auf Platz 1 mit dem Weltmeister Robert Piotrkowicz nach vorne katapultieren. Auch im Internet stand er ganz hoch im Kurs, was ihm den Body-Xtreme Invitational BBSzene Internet Pokal bescherte.

3. Horst Wetterau fieberte bereits seit Monaten diesem Wettkampf entgegen, entsprechend kämpferisch setzte er sich auf der Bühne in Szene. Während der Kür kam er als Teufel verkleidet auf die Bühne. Die Form übertraf seine Verfassung von 2007, wo er den Gesamtsieg auf der DM errang. Die Beine waren gestreift und geteilt; im Unterkörper war er auf Augenhöhe mit dem Sieger. Nach der Vorwahl lag er noch auf Platz 2, rückte dann allerdings durch den Sprung von David Hoffmann entsprechend einen Platz nach hinten.

4. Hüseyin Serdar Aktolga ist ein sehr ausgewogener Athlet; hat eine schmale Taille und einen ausladenden Brustkorb. In einem solchen Feld fehlte ihm allerdings ein echtes Markenzeichen, wo zb. David seine hervorragende Präsentation und Horst seine freaky Legs als Blickfänger haben. Er schien auch noch einen leichten Wasserfilm unter der Haut zu haben. In jedem Fall eine echte Bereicherung für das Feld; die Chance auf Platz 2 war unverkennbar. Er versprach fürs nächste Jahr zurück zu kommen.

5. Phil von Känel war in diesem Jahr wie verwandelt; seine Posen waren geschmeidig und selbstbewusst, während sie im Vorjahr eher ungestüm waren. Dazu kamen noch einige Kilos Fleisch an den richtigen Stellen. Der Rücken sowie auch die Rückenposen selbst, sind viel besser geworden. Im Lineup konnte er seine hervorragenden Beine nicht genug in Szene setzen, um später in die TOP4 einbrechen zu können.

6. Paul Poloczek war die Überraschung des ganzen Wettkampfs. Er gab hier sein Männerdebüt (noch vor einigen Monaten hätte er bei den Junioren antreten können! ) und zeigte eine atemberaubende Form. Er hatte die härtesten Beine im Feld. Dazu noch richtig dicke Beinbizeps, einen tollen Rücken und sichtlich Freude am Wettbewerb mit den Routiniers. Mit 115kg war er auch der schwerste Kerl am Start. Wenn er so weiter macht, wird er in einigen Jahren der große Abräumer.

7. Ilario Rongioletti zeigte den besten Rücken im Feld. Zum Finale fehlten am Ende 2 Pünktchen. Hier fehlte auch ihm im Lineup bereits der richtige Eindruck, denn auch er konnte dort seine Beine nicht optimal zur Geltung bringen. Die Kür zur klassischer Oper kam super bei den Zuschauern an. Von der Harmonie stimmt bei ihm alles; dass er nur auf Rang 7 landete, zeigt die Qualität dieses Starterfeldes.

8. Viktor Kraus machte mit 42 Jahren sein großes Comeback, nachdem er zuletzt 2001 und 2002 die Int. Deutsche Meisterschaft gewann. Seine Form war kollosal, er hatte kein Gramm Fett am Körper, die Adern drückten sich munter durch die Haut. Ihm wurde zum Verhängnis, dass er kein Lineup Typ ist, dazu ist sein Knochenbau zu schmal. Die Zuschauer honorierten seinen Auftritt allerdings mit dem Body-Xtreme Invitational Powerchamp Publikumspokal.

9. Mario von Steenberghe war einer der massivsten Kerle im Feld. Was ihm fehlte, war eine ausreichende Teilung in den Beinen. Bedenkt man, dass dies erst seine 5. Wettkampfteilnahme überhaupt ist, hat er sich in jedem Fall für die Zukunft empfohlen. Nicht positiv kam sicherlich auch sein Lineup an, wo er sich viel zu breitbeinig in bester Westernmanier präsentierte.

10. David Walli konnte in diesem Feld nicht überzeugen. Sein Markenzeichen ? die absolute Endhärte - war hier nicht auszumachen. Ohne die nötige Verfassung werden in einem solchen Feld leider auch seine Symetrieschwächen zu offensichtlich. Der Einzug in die TOP 10 war hier das höchste der Gefühle. Es bleibt zu hoffen, dass sich David nach dieser Saison eine wohlverdiente Auszeit nimmt, um zukünftig wieder voll angreifen zu können.

11. Alexander Kirschke zeigte nach seiner Verletzung hier sein Comeback und konnte in jedem Fall seine gewohnte Harmonie unter Beweis stellen. Ihm fehlte noch die nötige Härte, um hier weiter vorne mitreden zu können.

12. Marvin Nagelbloem präsentierte sich publikumswirksam und zeigte eine Kür ala Batman. Allerdings lockte seine Verfassung niemanden aus dem ?Batcave?. Er war vollkommen neben dem Timing. Darüber hinaus zeigte seine Brust Details, die sie lieber nicht zeigen sollte.

13. Mahmut Dogan landete unglücklich auf dem letzten Platz. Er musste bis kurz vor dem Wettkampf um sein Visum bangen und konnte erst kurzfristig aus der Türkei anreisen. Darüber hinaus präsentierte er alle Posen, mit Ausnahme der seitlichen, zu seinem Nachteil und macht sich dabei kleiner als er ist. Wenn er seine Präsentation in den Griff bekommt und den Reisestress nicht erneut durchmachen muss, ist er durchaus ein Kandidat fürs vordere Mittelfeld.

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