Tuesday Time Travel - Arnolds Classic 1996 | Body-Xtreme 

Dienstag, 16 02 2016

Tuesday Time Travel - Arnolds Classic 1996

Das Teilnehmerfeld vor 20 Jahren

In 2 1/2 Wochen findet die Arnolds Classic 2016 statt. Grund für uns, mal einen Blick 20 Jahre zurück zu werfen, insbesondere nachdem der Ex-Mr. Olympia Teilnehmer Jean-Pierre Fux die Entwicklung des heutigen Pro Bodybuildings schwer kritisierte. Seiner Meinung nach standen früher lauter Legenden im Finale während man heute die Leute abseits der TOP 5 noch nicht mal kennt.

Recht hat er zumindest mit seiner Legenden-These, wenn wir aufs Jahr 1996 zurückblicken.

Leider war dies auch die letzte Arnolds Classic Teilnehmer von Andreas Münzer, der wie immer in hervorragender Form und mit quergestreifter Muskulatur von den Füßen bis zu den Ohren am Start war.

Shawn Ray landete auf Platz 5, womit er alles andere als zufrieden war. Das Bodybuilding war damals gerade am Wendepunkt Richtung der Massemonsterphase und Shawn drohte mit seinen knapp über 90kg unter die Räder zu kommen. Er fällte später im Jahr eine geniale Entscheidung: Da er den Massetrend nicht mitgehen wollte und konnte, trat er beim Mr. Olympia ein halbes Jahr später noch leichter und dafür härter an und wurde Vize-Mr. Olympia

Vince Taylor war auf den ersten Blick die beste Option für den Sieg, konnte aber nicht über den 4. Platz hinauskommen und musste sich dabei insbesondere hinter Paul Dillet einreihen, der zwar eine tolle Silouette hatte, aber beim Posen sehr schlimme Probleme mit der richtigen Präsentation hatte.

Am Ende der Zweikampf zwischen Kevin Levrone und Flex Wheeler. Flex war wieder auf der Höhe der Zeit, nachdem er 1994 einen schweren Autounfall erlitt und nach das ganze Jahr 1995 seiner Form hinterher lief.

Kevin Levrone hatte sich 2 Jahre zuvor die Brust gerissen, konnte sich aber so gut und schnell davon erholen, dass er 1995 mit einem Vize-Mr. Olympia Titel nach Hause gehen konnte und sich eigentlich auf die Thronfolge von Dorian Yates konzentrierte.

Die Arnolds Classic machte er daher nicht mit 100%-iger Form, da sein Hauptaugenmerk der Mr. Olympia später im Jahr war. Trotzdem konnte er gewinnen, was am Ende Kontroversen rund um die Beleutung beim Wettkampf auslöste. "Das Licht war so schlecht, dass die Kampfrichter nicht sehen konnten, wie fett Kevin war." lautete ein Kommentar einer seiner Kollegen.

Das Schicksal sollte ein Jahr später wieder für Ordnung sorgen, als Kevin Levrone mit ähnlicher Strategie (schlechter Form wegen Fokus auf dem Mr. Olympia) nicht mal ins Finale kam, während Flex Wheeler `97 gewann.

Arnold Classic 1996 - TOP 6

  1. Kevin Levrone
  2. Flex Wheeler
  3. Paul Dillet
  4. Vince Taylor
  5. Shawn Ray
  6. Andreas Münzer

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